Peter Keetmann
Volkswagenwerk 1953
HC 30,5 x 40 cm 174 S.
Kerber 2003
Peter Keetman (*1916 in Wuppertal) ist mit
seinem Werk zweifellos neben Otto Steinert der wichtigste Repräsentant der Gruppe ?fotoform", deren ?subjektive Fotografie?"in den frühen fünfziger Jahren die wohl bedeutendste fotografische Bewegung in Deutschland ist. Seine berufliche Ausbildung begann er 1937 in der Bayerischen Staatslehranstalt für Lichtbildwesen in München und schloss sie nach dem Krieg dort ab. Vielleicht noch wichtiger war jedoch seine Begegnung mit dem Fotografen Adolf Lazi.
Peter Keetmans Werk besteht aus systematisch angelegten Bildserien, beispielsweise den bekannten Nahaufnahmen von Wasser- oder
Öltropfen. Seine Sachaufnahmen, Architekturstudien und Lichtexperimente gehören zu den Inkunabeln der abstrahierenden Fotografie. Nicht minder richtungweisend ist die berühmte Fotoserie, für die Keetman 1953 eine Woche im Wolfsburger Volkswagenwerk verbrachte, um die Produktion des VW-Käfers in bestechend klaren, in ihrer Ausschnitthaftigkeit fast abstrakten Bildern festzuhalten. Die Serie gehört zu den Klassikern der deutschen Industriefotografie. Der überformatige Band zeigt diese Serie vollständig, die Fotoabzüge sind in Originalgröße reproduziert.