Johan van der Keuken
wij zijn 17
SC, 16 x 24 cm., o.pp.
Andriesse 2005
1955 erschien in den Niederlanden "Wij zijn 17", ein fotografisches Selbstbekenntnis in Buchform, das ein gewaltiges Medienecho auslöste. Ein blutjunger Fotograf names Johann van der Keuken, der später mit "Paris Mortel" einen weiteren Klassiker des Fotobuchs schuf, zeichnete in 30 melancholischen Portraits seiner Klassenkameraden und Freunde ein schwermütiges Bild der Jugend, das so gar nicht in die Aufbruchsstimmung der Nachkriegsära passte. Auch nach 50 Jahren vermittelt der Band, der jetzt von Paul Andriesse wieder aufgelegt wurde, auf unnachahmliche Weise den unschuldigen Ernst des Existentialismus ...
"Was die Kamera einfängt, ist eine Gegenwart, und sonst nichts. Wir waren dort, wir sind dort. Etwas geschieht, und wir sind dabei. Etwas geschieht, weil wir dabei sind. Das genügt, um Spannung und Konfrontation zu erzeugen. Es geht nicht nur darum, den Ereignissen zu folgen und sie festzuhalten, sondern auch darum, sich selbst von den Geschehnissen provozieren und berühren zu lassen." Van der Keuken-