Zoltán Jokáy
Portraits
HC, 19,5 x 25,5 cm., 80 pp.
Hatje Cantz 2004
Die Porträtserien Zoltán Jókays, die mit einer enormen psychologischen und emotionalen Ausdrucksfähigkeit von Nuancen des Glücks und des Fremdseins erzählen.
Zoltán Jókays Bilder sind Ich-Bilder. Fotografie ist eine Sprache, ein Hilfsmittel, sich der eigenen Biografie zu bemächtigen, sie zu verstehen, sich ihrer zu erwehren. Anfang der 1990er Jahre wird Jókay, als Sohn ungarischer Emigranten an der Peripherie Münchens aufgewachsen, mit einer Porträtserie bekannt, die Kindheit als Erfahrung von Verletzung und Einsamkeit thematisiert und dabei als Auseinandersetzung mit der eigenen Kindheit begriffen werden kann. Nach sich erinnern entstehen im Laufe des sich anschließenden Jahrzehnts drei weitere Bildzyklen: sich begegnen, erwachsen werden und fremd, die von den möglichen Nuancen des Glücks und denen des Fremdseins erzählen.